Kletterturm Kahleberg in Potsdam Waldstadt

Foto Kletteranlage Kahleberg

Der Kahleberg in Potsdam-Waldstadt

Aktuelles

Foto Kahleberg

Kahleberg mit Kahleberg-Barbarine

Aktuelle Informationen zu der Kletteranlage Kahleberg in Potsdam findest Du unter www.dav-potsdam.de.

Diese hier Seite dient zur Information über die Entstehungsgeschichte des Kahleberg, bei welcher ich maßgeblich mitgewirkt habe. Von 2007 bis 2018 war ich im Auftrag des DAV Potsdam e.V. ehrenamtlicher Kletterturmwart.

Gern unterstütze ich Dich bei dem Entwurf, der Planung und dem Bau Deiner Kletteranlage.

Robby Sandmann

Betrieb der Kletteranlage Kahleberg link zu Kahleberg Homepage

Die Kletteranlage Kahleberg in Potsdam wird durch die Landeshauptstadt Potsdam betrieben und durch die Sektion Potsdam e.V. des Deutschen Alpenvereins betreut. Diese übt auch das Hausrecht aus. Der Kahleberg ist frei zugänglich. Ab der ersten Zwischensicherung darf nur mit Seilsicherung geklettert werden. Bis in eine Höhe von 3 m und an der angrenzenden Boulderwand darf auch ohne Seilsicherung geklettert werden (Bouldern). Haustiere dürfen das Gelände nicht betreten.

Statistische Daten

Der Kletterturm ist über 12 m hoch und hat ca. 345 qm Kletterfläche. Die naturnahe Oberfläche erlaubt zusammen mit den 155 Sicherungspunkten und 30 Umlenkpunkten derzeit (2018) über 37 Kletterrouten. Die Schwierigskeitsgrade bewegen sich nach sächsischer Skala von III bis IX. Allerdings wurde der Einstiegsbereich schwieriger gestaltet, um Unfälle zu vermeiden und der Nutzungsordnung gerecht zu werden.

Auszug aus der Benutzungsordnung:

Am Kletterturm klettern dürfen: Erwachsene und Jugendliche ab Vollendung des 14. Lebensjahres, die entweder mit den grundlegenden Kletter- und Sicherungskenntnissen vertraut sind oder von Personen verantwortlich betreut werden, die über solche Kenntnisse verfügen.
Kinder unter 14 Jahren dürfen nur unter Aufsicht eines Erziehungsberechtigten die Anlage nutzen oder mit schriftlicher Zustimmung der Erziehungsberechtigten als TeilnehmerInnen von beaufsichtigten Sportgruppen klettern.

Foto Robby Sandmann im BielatalUnmitttelbar neben dem Kletterturm befindet sich ein Boulderfelsen. Auf knapp 55 qm (Breite 5,15 m, Länge 6,40 m, Höhe 3 m) dürfen Erwachsene und Kinder ab einem Alter von 10 Jahren in Absprunghöhe Klettern.

Fragen, Anregungen und Anmeldungen von Gruppen bitte an den ehrenamtlichen Kletterturmwart Robby Sandmann.

Sicherheitshinweise für die Kletteranlage link zu Kahleberg Homepage

Nur doppelt gesicherte Umlenkpunkte sind zur TopRope-Sicherung zugelassen:
2 Haken mit Kette und Ring bzw. die Doppelkarabiner mit Ketten an 2 Fixpunkten.

Foto Toprope am AbseilringBitte verwendet als Umlenkung in den o.g. Ringen 2 Karabiner mit Verschlusssicherung, die gegengleich eingehängt werden! Siehe Abbildung rechts.

So werden die Ringe, die Felsoberfläche und die Seile geschont.

Ringe ohne Hintersicherung sind nur als Zwischensicherung beim Vorstieg geeignet. Diese müssen zum Zweck der TopRope-Sicherung an weiteren Sicherungspunkten hintersichert werden (z.B. Sicherungspunkt unterhalb).

Umlenkpunkte, bei denen das Seil am Felsen schleift (u.a. ganz oben an der Felsnadel Barbarine), sollen verlängert werden. Z.B. mittels einer genähten Bandschlinge, in welche dann die beiden gegengleichen Karabiner mit Verschlusssicherung eingehängt werden.

 

Bei Gruppennutzung die Umlenker bitte schonen und eigene Karabiner verwenden!

Sandmännchens Kletterführer und Anstiegsskizze für den Kahleberg link zu Kahleberg Homepage

Gegen einen frankierten Rückumschlag und 2 EUR in Briefmarken versende ich den broschürten Kletterführer an Dich:

Auf der UnternehmungsLust Download-Seite kannst Du Dir den gesamten Kletterführer downloaden und dann selbst ausdrucken.

Der Kahleberg ist ebenfalls in dem Kletterführer Berlin-Brandenburg „Dickes B“ von Gerald Krug enthalten.

Der Kahleberg im Internet link zu Kahleberg Homepage

Der Turmbau 2007 link zu Kahleberg Homepage

Abb. Entwurfszeichnung für Kahleberg von freianlage.deDass in Potsdam mit dem Kahleberg der schönste Kletterturm von Berlin und Brandenburg steht, verdanken wir den beteiligten Mitarbeitern der Landeshauptstadt Potsdam, den Projektbetreibern, den Planern, den Bauleuten, den SpenderInnen und SponsorInnen und den vielen freiwilligen Helfern und Helferinnen.

Bau und Einweihung der Kletteranlage

Foto Kahleberg mit Boulderfelsen (Foto: R. Sandmann)Gleich neben dem Waldsportplatz in der Straße Zum Kahleberg und ganz in der Nähe unserer Boulderhalle Blockzone wurde am 25.11.2007 der Kletterturm feierlich eingeweiht und auf den Namen “Kahleberg“ getauft. (Geklettert werden durfte an diesem Tag offiziell noch nicht.)

Die Arbeiten im Umfeld (Sprungkies, Grünflächengestaltung, Freigabe…) wurden zum 14.12.2007 fertig gestellt. Am 19.12.2007 wurde der Kahleberg in einer Feierstunde mit VertreterInnen der Landeshauptstadt Potsdam und allen Projektbeteiligten zur Nutzung freigegeben.

Finanzierung des Kahleberg

Finanziert wurde das Kletterturmprojekt hauptsächlich aus Bundes-, Landes- und städtischen Mitteln zur Stadterneuerung sowie aus Spenden und mit viel Eigenleistung. Koordiniert wurde das Projekt durch die Stadtkontor GmbH. Die Planung wurde durch die Firma freianlage.de geleitet. Die Bauausführung für den Kletterturm oblag der Firma Jens Brand Felsenbau. Die Oberfläche des Kletterturmes und des Boulderfelsens wurde von Walerij Kollock BETON DESIGN und Udo Bielagk UB Innovation modelliert. Die Statik hat Lars Werner Ingenieurbüro für Bauwesen überprüft.

Das Nutzungskonzept

Foto Kletterfest am KahlebergDer Alpenverein in Potsdam und die Stadtkontor GmbH haben im Vorfeld der Bauarbeiten gemeinsam mit weiteren zukünftigen NutzerInnen ein Nutzungskonzept erarbeitet. Dieses sieht neben der Nutzung durch geübte Kletterer u.a. auch (Ausbildungs-) Angebote für Vereine, Organisationen und Träger der Jugendhilfe und der Jugendarbeit vor.

Der Potsdamer Alpenverein und Mitglieder der Kletterturminitiative KiP beteiligten sich zusammen mit der GEWOBA Wohnungsverwaltungsgesellschaft Potsdam mbH, der WG „Karl Marx“ Potsdam e.G. und der Sparkassen Stiftung mit Spenden maßgeblich an der Realisierung des Projektes. So sind insgesamt 14.000 Euro in bar gesammelt worden.
Über eine Finanzierungsvereinbarung wurden diese Mittel in das Projekt einbezogen.

Liste der SpenderInnen für den 1. Potsdamer Kletterturm

Erhebliche Eigenleistungen und Sachspenden wurden ebenfalls einbezogen

Durch die Mitarbeit unserer Sektion in der Planungsphase ist es uns gelungen, den Bau der angrenzenden Übungswand zu initiieren (s.a. Entwurf des Kletterfelsens und Foto). Die Turmbauer gaben uns die Möglichkeit, den Kletterturm mit zu gestalten. In einem Wert von weit über 6.000 EUR wurden Sachleistungen erbracht.

So hat uns z.B. die mhp Gerüstbau GmbH Michael Hoffmann Potsdam, kostenlos das Baugerüst zur Verfügung gestellt. Die Kletterturmbauer haben in der Blockzone Quartier bezogen. Es waren tageweise freiwillige HelferInnen im Einsatz, die ehrenamtlich mit Hand anlegten. Die Bauarbeiten haben nach Verzögerungen am 30.08.2007 begonnen (Fundament) und der Hochbau am 03.09.2007. Am 28.10.07 war Baubeginn für den Boulderfelsen, am 10.11.2007 haben 15 begeisterte Kletterer das Gerüst abgebaut und gereinigt.

Ca. 150 Tonnen Beton und 5 Tonnen Stahl wurden verbaut.

Was haben wir beigesteuert
Wer hat geholfen
1. Betonstahlmatten ca. 500 kg Betonstahlmatten Q 188 A
Schielicke Bau, Beelitz-Heilstätten
2. Diesel 360 Liter Dieselkraftstoff zum Betreiben eines Kompressors
Krage & Co. Potsdam GmbH
3. Baugerüst
300 m² Baugerüst auf- und abbauen, 1 m breit und begleitend mit dem Baufortschritt ergänzen incl. Konsolverbreiterungen.
Vorhaltezeit 10 Wochen.
MHP Gerüstbau GmbH, Potsdam
Dipl. Ing. Michael Hoffmann
4. Sicherungsmaterial
Umlenker und Bohrhakenlaschen
5. Nachtlager
2 Monate Lager in der Potsdamer Boulderhalle Blockzone
6. Freiwillige HelferInnen
Bewehrung Draht knüppern, Rückprall Schippen, Transportarbeiten, Reinigungsarbeiten, ca. 337 h, davon 94 h am 10.11.2007 bei der Gerüstdemontage durch 15 fleissige Kletterinteressierte + ca. 360 h Projektbegleitung

Projektbegleitend wurden weiterhin die Idee, Entwürfe für Bauform und Wegegestaltung, kletterfachliche Beratung, Miterarbeitung des Nutzungskonzeptes, Entwurf der Nutzungsordnung, Koordination der Hilfskräfte und Sachleistungen und ein Entwurf der Kooperationsvereinbarung durch Robby Sandmann beigetragen.

Videos vom Kahleberg

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