Macht
Hast du dir über deine Macht schon Gedanken gemacht? Über Abhängigkeit, Anhänglichkeit oder Unabhängigkeit?
Vielleicht kennst du den Spruch: „Die Macht ist mit dir“. Vielleicht kennst du die Aussage: „Keine Macht der Welt kann mich dazu bringen, dass…“
Worauf weist das hin? Auf deine dir inne wohnende Macht. Oder gibst du jemandem anderen Macht? Vielleicht sogar Macht über dich? Denn Macht wird nicht nur von Machthabern missbraucht, sondern kann auch von dir ge-braucht werden. Wer macht-los sein kann, kann ganz natürlich auch macht-voll sein.
„Das macht nichts…“ sagen wir manchmal, dann machen wir weiter, denn Macht kommt von machen. Werde dir deiner Macht bewusst! Nimmst du deine Macht selbst wahr, als dein Souverän? Hol dir also deine Macht aktiv zurück!
„Mächtig gewaltig“, heißt der Jubelruf der Olsenband, wenn sie Lust bekommen, auf gemeinsame Taten. Er ist Ausdruck mächtiger Freude, die vieles zunächst unmöglich erscheinende, möglich macht.
Letztlich kennt es jeder und versteht, wie wunderbar es ist, die Macht über den eigenen Körper zu haben, den Atem, den Bewegungsapparat, ja die Gestaltung des eigenen Lebens. Nicht nur Mut, in kaltem Wasser zu baden, die Ernährung umzustellen, Kinder groß zu ziehen, sich zu entscheiden, wie das eigene Leben verläuft.
Habe Mut, nutze deine Macht.
rs2020
Ein Schritt – Dein Weg ist bereitet
„Dein Weg ist bereitet.
Mut zu gehen ist in Dir.
Sei‘ bereit den Schritt zu gehen,
der jetzt nötig ist!“
Alexander Przibill
Besänftigung
Die Sonne – geht unter und leuchtet,
Der Himmel – ist blau und leuchtet,
Die Wolken – ziehen dahin und leuchten,
Der Horizont – ist weit und leuchtet,
Die Hügel – liegen da und leuchten,
Der Wald – ist grün und leuchtet,
Die Felder – wiegen sich und leuchten,
Die Vögel – singen und leuchten
Die Blumen – blühen und leuchten,
Der Stein – ist rauh und leuchtet,
Das Gras – duftet und leuchtet,
Ich atme – aus und ein.
rs2004
Berührung
Berührung
Eine Berührung kann heilen
lassen wir uns berühren
von allem, kann alles heilen.
rs2015
Sternenquelle
In den Sternen sind wir zu Hause.
Einst konnten wir aus Quellen trinken.
Einst können wir aus Quellen trinken.
Von zu Hause sehen wir die Sterne.
rs 2014
Kinder eines Baumes
Kinder eines Baumes sind wir,
gemeinsam gedeihen wir,
Jeder an seinem Platz,
genau richtig,
tanzen im Wind
des Lebens
die Freude.
rs2014
Etwas mehr
Darf es etwas mehr sein,
etwas mehr Gefühl?
Von ganz und gar kalt
zu weich und offen.
Von ganz und gar allein
zu ganz und gar sein.
Von einem undurchdringlichen Panzer
zu einem verbundenem Strömen.
Von stahlgrauer Wand
zu schwebenden, wilden Tönen.
Von Brauchen und gebraucht werden
zu eigenem lebendigen Ausdruck.
Vom Verweigern und Vernichten
zum Bewahren und Neuem Errichten.
Es darf viel mehr sein,
und es darf auch mal weh tun.
Und es darf auch Freude machen,
und es darf Lust dabei sein bei allen Sachen.
Das Leben,
es darf viel mehr sein!
rs2017
Gerade jetzt
Gerade jetzt denke ich an Dich.
Gerade jetzt will ich Dich sehen, sprechen, berühren, riechen und schmecken.
Gerade jetzt freue ich mich, dass es Dich gibt.
Gerade jetzt bin ich glücklich.
rs216
Weich, Leicht und Fließen
Hart, hart, hart klingst Du, Du Weicheste und Zarteste aller Frauen.
Weich, weich, weich und zart mögen die Tage Deines Lebens für Dich sein!
Ist es nicht der Sinn des Lebens zu fließen, leicht und weich zu sein.
Wenn es anders wäre, würden wir die Luft kauen müssen und das Wasser schneiden.
Doch es fließt und ist weich und wir trinken und atmen leicht.
rs2014
Pferd
Du bist ein Pferd
Du warst ein Pferd
Du wirst ein Pferd sein
Doch jetzt wünsche ich Dir
ein Herz, ganz groß und stark
die Sonne, ganz hell und heiß
die Luft, ganz frisch und klar
die Erde, duftend und weich
die Bäume, erhaben und alt
der Himmel, unendlich weit
und immer frisches Gras!
rs2011
Zärtliche Verstümmelung
Du hast mich verdient,
denn du warst zärtlich zu mir.
Ich gehöre jetzt für immer dir.
Ich bin jetzt dein Eigentum.
Du kannst garstig zu mir sein.
Du kannst Rechenschaft von mir fordern.
Du kannst über mich richten.
Du kannst mich stehen lassen.
Du kannst tun mit mir, was du willst.
Denn ich gehöre dir ganz und gar.
Du liebst mich und ich liebe dich.
rs2015
Wann hat das eigentlich aufgehört?
Wann wurde Handel fair betrieben?
Haben Menschen in einer gesunden Umwelt gelebt?
Gab es eine soziale menschliche Gesellschaft?
Wurden Nahrungsmittel biologisch angebaut?
Haben Verantwortungsträger die Verantwortung übernommen?
Konnte man sich seinen Lebensstil und seinen Wohnort aussuchen?
Gab es die Achtung von Geheimnissen?
Wurde jemals gewaltfrei kommuniziert?
Gab es das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit für alle?
Durften Menschen glauben, was sie wollten?
War die Würde des Menschen unantastbar?
Wann waren Menschen gleichberechtigt?
Lebten Menschen zwanglos und frei?
Gab es ein friedliches Zusammenleben mit allen?
Konnten Bäume wachsen, wie sie wollten?
Gab es das jemals?
rs2018
Drachenzauber
Schon lange, sehr lange ist er da.
Aber es gibt doch keine Drachen mehr?!
Doch, doch, schon lange ist er da
der grüne Drache lebt hier seit
Urzeiten in dieser Schlucht.
Sehr sehr lange lebt er hier
in dieser Schlucht und wartet.
Er wartet auf den Tag, auf diesen Tag,
an dem er die alte Höhle verlässt.
Der Tag am dem die Erde bebt
und er als Feuerdrache sich in die Luft erhebt.
Ja, wie einst, hoch in die Luft, ganz jung und grün,
ganz zart und leicht, schwebend, tanzend,
betörend lebendig mit den anderen,
die so sind wie er, genauso jung und grün.
Er wird am Himmel seine Kreise ziehn,
um die Alten auf dem Massiv,
er wird sie grüßen, ehren und küssen
und er wird verglühn.
rs2017
Begrenzung im Fluss
Meine Begrenzung begrenzt meinen Fluss.
Deine Begrenzung begrenzt deinen Fluss.
Seine Begrenzung begrenzt seinen Fluss.
Ihre Begrenzung begrenzt ihren Fluss.
Unsere Begrenzung begrenzt unseren Fluss.
Lass das Wasser deine Begrenzung durchfließen.
So bleibt es im Fluss des Lebens, klar und rein.
rs2017
Gib mir deine Hand
Gib mir deine Hand
und nimm meine Hand,
wir sind verbunden
und ES kann fließen.
Nimm meine Hand
und fühle deinen Strom,
deine Kraft des Heilens
und die Essenz des Lebens.
Verbinde dich mit mir,
in Gedanken, mit Blicken,
per Hand, mit deinem Herzen,
mit unserem Herzschlag.
ES ist unser Herzschlag,
unser Bund, unser Fließen,
unser Strömen, welches
Leben schafft.
Gib mir deine Hand!
rs2017
Vaterhände
sie können zudecken, wärmen und streicheln
sie können sägen, hobeln und schleifen
sie können packen, reißen und hacken
sie können graben, pflanzen und gießen
sie können nähen, ordnen und backen
sie können schlagen, stechen und schießen
sie können greifen, biegen und drehen
sie können tönen, malen und schreiben
Doch zum Streicheln sind sie gemacht.
rs2017
Wo kommst Du her?
Bist weit gereist,
bis hier, wie es scheint.
Wie ist es dort,
wo du warst?
Ist es ganz anders,
als woanders?
Was macht es aus,
das Leben dort?
Bist du froh,
nun hier zu sein?
Ach, du bist von hier,
dann komme ich von dort.
Die Sonne scheint uns allen.
rs2017